Die Betreuungsgruppe der Atempause Hüttental feiert ihr einjähriges Bestehen

Zum Dank für ihre Arbeit überreicht die stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Ulrike von Bünau, den Helferinnen Frau Schürmann, Frau Kaufmann und Frau Jaschke einen Blumenstrauß

– Die Betreuungsgruppe der Atempause Hüttental feiert ihr einjähriges Bestehen –

Demenz ist eine immer größer werdende Herausforderung unserer Gesellschaft. Die Zahl der Betroffenen steigt weiter an und damit müssen unterstützende Angebote für pflegende Angehörige gefunden werden, um die Betreuung von Menschen mit Demenz langfristig zu Hause zu unterstützen und zu gewährleisten.

Vor einem Jahr hat der Entlastungsverein Atempause Hüttental – Ökumenischer Entlastungsdienst e.V. sein Angebot erweitert und eine Betreuungsgruppe gegründet. Dies bietet den pflegenden Angehörigen Freiraum und die Menschen mit Demenz erleben auch außerhalb ihres Zuhauses Gemütlichkeit und Teilhabe. Die KSG unterstützt dieses Angebot, indem sie ihren Gemeinschaftsraum in der Bismarckstraße 30 in Siegen-Weidenau kostenlos zur Verfügung stellt. Einmal wöchentlich trifft sich dort von 15 bis 18 Uhr die inzwischen auf 8 Personen angewachsene Gruppe. „Ich fühle mich hier sehr wohl!“ beschreibt eine Teilnehmerin. Die Gruppe wird von zwei qualifizierten Helferinnen und der stellvertretenden Einsatzleitung des Vereins durchgeführt. Bei der vorbereitenden Planung wurde auf Kontinuität und Abwechslung Wert gelegt. Kontinuität wird dadurch gewährleistet, dass der Beginn und das Ende des Nachmittags immer mit den gleichen Liedern gestaltet wird. „Diese gleichbleibenden Elemente erleichtern unseren Teilnehmern die Wiedererkennung. Sie wissen, wann es los geht und wann die Gruppe beendet ist.“ so die Einsatzleitung des Vereins Annette Fritsche. Sie hat die Gruppe bis Dezember 2010 geleitet. „Singen ist für Menschen mit Demenz von hoher Bedeutung. Diese Fähigkeit bleibt bei diesen Menschen häufig länger erhalten als die Sprachfähigkeit. Ich bin immer wieder verwundert und begeistert, wie viele Liedtexte die Teilnehmer auswendig können.“ erklärt Charlotte Boes vom Vorstand des Vereins. Kontinuität entsteht auch dadurch, dass das durchführende Team immer gleich bleibt. Abwechslung ist gewährleistet, weil zwischen dem Singen sehr unterschiedliche Angebote gemacht werden. „Einmal im Monat planen wir unsere Angebote. Diese richten sich nach Jahreszeit und anstehenden Festen ebenso wie nach den Interessen der Teilnehmer. Jeder soll hier mit seinen Fähigkeiten und Interessen vorkommen.“ berichtet die Leitung der Gruppe Svenja Jaschke. Auch kleine Ausflüge hat die Gruppe schon gemacht. Im Langenbachtal fand ein kleiner Spaziergang mit anschließendem Kaffee trinken und Singen in der Kapelle des Haus Patmos statt. Im Sommer ist ein Sommerfest gemeinsam mit den Angehörigen geplant. Nach Aussagen von Svenja Jaschke versteht sich die Gruppe sehr gut. „Sie freuen sich auf den Mittwoch Nachmittag. Und wenn jemand nicht da ist, wird nach ihm gefragt.“ Es sind noch Plätze frei und jeder ist in dieser Gruppe herzlich willkommen. Für nähere Auskünfte wenden Sie sich bitte an die stellvertretende Einsatzleitung