Gleich zweimal erlebten die Besucher der Betreuungsgruppe von Atempause Hüttental in diesem Sommer einen größeren Ausflug.
Das erste Ziel war das kleine Freilichtmuseum „Wendener Hütte“. „Gemeinsam mit Angehörigen und Freunden genossen wir dort eine Führung, die sehr gut unseren Bedürfnissen angepasst war“, freute sich Svenja Jaschke, die Leiterin der Betreuungsgruppe. „Durch die fast barrierefreie Gestaltung und die tolle Hilfsbereitschaft des Museumsteams fühlten wir uns als Gruppe sehr willkommen.“ Besonders die Herren waren beeindruckt von der alten Hüttentechnik. Erinnerungen an das eigene Berufsleben wurden wach, und aus dem Vortrag wurde an vielen Stellen ein reger Austausch. Einblicke in das Leben der Besitzerfamilie Remy mit Hilfe herrschaftlicher Möbel und Kleidung rundete das Bild ab. Beim gemeinsamen Essen von Kartoffelsalat und Würstchen waren sich alle einig: „Wir kommen gerne wieder!“
Der zweite Sommerausflug führte zum „Forsthaus Hohenroth“. Eingeladen von der Alzheimer Gesellschaft Siegen e.V., der Senioren-Service-Stelle der Stadt Netphen und dem Atempause-Verbundpartner VergissMeinNichtNetphen e.V., verbrachten dort, mitten im Wald, Menschen mit und ohne Demenz einen wunderschönen Nachmittag. Nach einem gemeinsamen Start bei Kaffee, Waffeln und Reibekuchen, konnten alle Teilnehmer zwischen verschiedenen Aktivitäten wählen. Zum einen gab es Wissenswertes über den Wald bei einem kleinen Spaziergang zu erfahren. Oder man ließ sich durch Klangschalen und eine Märchenerzählerin auf eine Phantasiereise entführen. Gemeinsam lauschten alle gespannt Tasso Wolzenburg, dem Hirschexperten, und hatten viel Spaß am Röhren „des zweibeinigen Hirsches“. Mit Gesang, einem Lagerfeuer und Würstchen endete der Nachmittag zünftig.
„Wir haben den Sommer gut genutzt“, freut sich ein Teilnehmer der Betreuungsgruppe. „An die gemeinsamen Ausflüge werden wir uns noch oft erinnern“, ergänzt seine Ehefrau.