Auswirkungen der Corona-Pandemie auf unseren Dienst

„So etwas habe ich noch nicht erlebt“ sagt die Präses der evangelischen Kirche von Westfalen, Annette Kurschus, mit Blick auf Ereignisse rund um die Corona-Pandemie in ihrer Videobotschaft vom 19.03.2020. Wir alle erleben momentan zunehmende Einschränkungen in unserem persönlichen Leben und vor allem die Reduzierung der persönlichen Kontakte. Alles mit dem Ziel, die Ausbreitung des Corona-Virus möglichst zu verlangsamen. Das haben wir noch nie erlebt, sagen viele in dieser Zeit. Für Menschen mit psychischen Erkrankungen, Gedächtnisproblemen und Demenz sind diese Maßnahmen häufig nicht nachvollziehbar. Sie können sich überfordert und alleingelassen fühlen. Verstärkt werden diese Gefühle noch durch die ungeheure Dynamik in diesen Tagen. Was gestern noch möglich war, verliert heute schon seine Gültigkeit. Diese Dynamik der Entscheidungen und Ereignisse stellt uns in kurzen zeitlichen Abständen vor immer neue Herausforderungen.

Den Schließungen der Schulen und Kindertageseinrichtungen folgten Besuchsverbote in Krankenhäusern, Altenpflegeeinrichtung und die Schließung von Tagespflegeeinrichtung.

Auch auf unseren Dienst haben diese Entwicklungen Auswirkungen. Der Vorstand von Atempause Hüttental hat mit Blick darauf am 18.03.2020 beschlossen, die Betreuungen in der häuslichen Umgebung sowie die Betreuung in der Betreuungsgruppe „Mittwochs aktiv“ bis vorerst zum 19.04.2020 ruhen zu lassen.

Diese Entscheidung ist nicht leicht gefallen. Es war eine Abwägung zwischen der Fürsorgeverantwortung und den helfenden Personen, die in den Haushalten tätig sind, den Klienten und Angehörigen, die sich auf die Dienste von Atempause Hüttental verlassen und den eindringlichen Appellen der politisch Handelnden, soziale Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren. Und es war eine Entscheidung im Bewusstsein, vor welche Herausforderungen wir unsere Klienten und ihre Angehörigen stellen.

In dieser Zeit möchten wir Sie aber nicht alleine lassen. Solange es die Situation zulässt, sind „Dienste bis zur Haustür“ selbstverständlich möglich. Und natürlich möchten wir Ihnen helfen, für diese schwierige Situation Lösungen zu finden. Sprechen Sie die Einsatzleitungen an. Frau Marburger und Frau Jaschke sind gut informiert und im Gemeindenahen Verbund mit unseren Partnern gut vernetzt. Außerdem finden Sie auf unserer Homepage Informationen zu Initiativen, die Ihnen in dieser Zeit weiterhelfen könnten.

Der Vorstand, die Einsatzleitungen und Helferinnen und Helfer von Atempause Hüttental wünschen Ihnen alles Gute und Gottes Segen für diese herausfordernde Zeit. Bitte bleiben Sie gesund.

Für den Vorstand: Charlotte Boes, 2. Vorsitzende

 

Aktuelle Informationen finden Sie unter:

Stadt Siegen: www.siegen.de

Kreis Siegen-Wittgenstein:

Andere:

  •  www.siegen-wittgenstein.drk.de/corona.html
  • Alle Angebote „von SI-WI hilft“ werden beim DRK-Kreisverband gebündelt. Gemeinsam mit den anderen Hilfsorganisationen wird dann eine schnelle Unterstützung organisiert. Wer diese Hilfen in Anspruch nehmen möchte, wendet sich an die Corona-Infohotline des Kreises unter 0271 333-1120 (montags bis freitags 8:00 bis 20:00 Uhr, samstags und sonntags 9:00 bis 13:00 Uhr).
  • Informationen zu den richtigen Schutzmaßnahmen und den Anzeichen für eine mögliche Infektion
    finden Sie auf der offiziellen Seite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA): www.infektionsschutz.de/coronavirus/